Handla om
---
Was ist Somatotropin?
Somatotropin, auch bekannt als Wachstumshormon (GH), ist ein Peptidhormon, das von der Hypophyse produziert wird. Es spielt eine zentrale Rolle bei Wachstum und Stoffwechsel, indem es die Zellteilung fördert und den Glukosespiegel reguliert.
---
Funktionen im Körper
Funktion Wirkung
Wachstum Stimuliert Knochen- und Muskelwachstum.
Stoffwechsel Erhöht Lipolyse, senkt Insulinempfindlichkeit.
Gewebeerneuerung Fördert Regeneration von Haut und Muskeln.
Hormonregulation Beeinflusst andere Hormone wie Insulin, IGF-1.
---
Produktion & Regulation
Hypophyse: Hauptproduktionsort.
GHRH (GH-Releasing-Hormone): Steigert Freisetzung.
Somatostatin: Hemmt die AusschĂŒttung.
Feedback-Mechanismus: Hohe GH-Spiegel fĂŒhren zu Feedback-Inhibition.
---
Klinische Anwendungen
Indikation Einsatz
Wachstumshormonmangel bei Kindern Substitutionstherapie
Akromegalie (ĂŒbermĂ€Ăige GH-Produktion) GH-Blocker, Operation
GÀrtnerkrankungen ErgÀnzende Therapie
---
Nebenwirkungen und Risiken
Ădeme
Gelenkschmerzen
Erhöhtes Risiko fĂŒr Diabetes
Potenzieller Einfluss auf Tumorwachstum
---
Forschung & Zukunft
Aktuelle Studien untersuchen:
GH-Resistenz bei Typ-2-Diabetes
Anti-Aging-Effekte
Neue Wirkstoffdesigns mit geringer Nebenwirkungsrate
Fazit
Somatotropin ist ein multifunktionales Hormon, das essenziell fĂŒr Wachstum und Stoffwechsel ist. Seine therapeutische Nutzung erfordert sorgfĂ€ltige Dosierung und Monitoring, um Nutzen zu maximieren und Risiken zu minimieren.
Hormone Wachstumshormon (GH) spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation von Körperwachstum und Stoffwechselprozessen. Es wird in der Hypophyse produziert und wirkt auf verschiedene Zielgewebe, um Zellteilung, Proteinsynthese und Lipolytik zu steuern.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Somatotropin: Definition und Struktur
Wirkmechanismus des Wachstumshormons
Physiologische Funktionen von GH
Klinische Anwendungen und Nebenwirkungen
Forschungsperspektiven
Somatotropin (auch bekannt als Human Growth Hormone, hGH) ist ein 191-Amid-Langkettener Protein aus 191 AminosĂ€uren. Es wird in den Somatotrophen Zellen der Hypophyse freigesetzt und hat eine charakteristische Tetra-Disulfidstruktur, die seine biologische AktivitĂ€t stabilisiert. Durch Bindung an spezifische GH-Rezeptoren auf Zielzellen aktiviert es die JAK2/STAT5-Signalweg und fĂŒhrt zur Transkription von Genen, die fĂŒr Zellwachstum und Metabolismus wichtig sind.
Wirkmechanismus
Der Wirkmechanismus des Wachstumshormons lĂ€sst sich in mehrere Schritte gliedern: ZunĂ€chst bindet GH an seinen heterodimeren Rezeptor auf der Zellmembran. Diese Bindung aktiviert das tyrosin-Kinase-Enzym JAK2, welches die darunter liegenden Receptor-intrinsischen Tyrosine phosphoryliert. Das Phosphorylierungsmuster dient als Docking-Plattform fĂŒr STAT5, ein Transkriptionsfaktor. Durch Dimerisierung und nukleĂ€re Migration von STAT5 wird die Expression von Zielgenen wie IGF-1 (Insulin-like Growth Factor 1) angeregt. IGF-1 wirkt anschlieĂend autark oder parakrin auf Wachstum und Metabolismus. ZusĂ€tzlich moduliert GH die Lipolytik ĂŒber die Aktivierung des AMPK-Signalwegs und beeinflusst die Glukoseaufnahme durch die Insulinresistenz.
Durch diese Signalkaskade wird eine koordinierte Regulation von Zellproliferation, Differenzierung, Proteinsynthese sowie Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel erreicht. Das Wachstumshormon ist somit ein SchlĂŒsselregulator des gesamten anabolen Stoffwechsels.